Welcome to the warzone! Dass eine Death Metal-Kapelle sich einem Thema wie Krieg/Kriegsführung verschreibt ist jetzt wenig überraschend oder gar neu, aber es passt zum Sound der Truppe aus Belgien. Kalt, roh, brutal – weiß zu gefallen!
Da sich mein Kontakt mit Death Metal in Grenzen hält und mir der Name Battalion kein Begriff war, ging ich mit geringen Erwartungen an dieses Review heran. Doch bereits der Opener "Mechanized Blitzkrieg" hat mich dann positiv überrascht. Da wird gebolzt, gebolzt und gebolzt, das Ganze allerdings mit Stil! Ich hätte nicht erwartet, was hier geboten wird: Abwechslungsreiche Riffs, wirkungsvolle Drumbeats, solides Songwriting und ein durchgehend guter Sound - nette Produktion. Auch die wirkungsvollen Tempi- sowie Rhythmuswechsel geben den Songs die nötige Dynamik, ohne aufgesetzt zu wirken.
Ansonsten wäre das ganze jedoch auch zu eintönig. Denn auf Dauer wird die Musik recht langatmig. Zwar wird gute Arbeit an den Instrumenten geboten, und Vokalist Ruben Luts bietet Genre-typische Gesangseinlagen auf meiner Meinung nach hohem Niveau (wer z.B. Amon Amarth mag wird daran durchaus Gefallen finden), jedoch fehlt mir manchmal noch das gewissen Etwas. Das könnte daran liegen dass sich die Songs zu sehr ähneln und auf dem Album einfach insgesamt zu wenig passiert.
Wirkungsvolle Partymusik machen Batallion jedoch auf jeden Fall! Kaum ein Riff lädt nicht dazu ein, sich beim Headbangen den Nacken zu zerren. Kann mir gut vorstellen, dass die Mucke live mächtig für Stimmung sorgt. Aufgrund der fehlenden Langzeitwirkung gibt’s von mir jedoch nur 6 von 10 Punkten.
Tracklist:
01. Mechanized Blitzkrieg
02. Cracks of My Coffin
03. Track Ten-Thousand-Corpse Ditch
04. Thrown of Lies
05. Blunt Force Trauma
06. Curb Stomp
07. Verdun Meat Grinder
08. Radiation Holocaust
09. Opening the Blastdoors to Hell
10. Mass Incinerator
